Fallstudien

  1. Labor und Gesundheit
  2. Lagerung von Impfstoffen/Kältekette

Tinytag Datenlogger sammeln Daten für Impfprogramm in Sambia

Datenlogger überwachen die Temperatur beim Transport und der Lagerung von Impfstoffen im Süden von Sambia.

Mithilfe der Temperaturüberwachung kann die Effizienz der Lieferkette bei der Bereitstellung von Impfstoffen besser eingeschätzt werden.

Vaccine being administered - immunisation pilot in Zambia

Der Distrikt Kazungula in der südlichen Provinz von Sambia umfasst 21 Rural Health Center (RHC) und eine Zentralapotheke in der Stadt Livingstone, wo die Impfstoffe vorrätig gehalten werden. Die RHC sind meist bis 85 km und drei davon sogar 290 km von dieser Apotheke entfernt. Die Straßen, die zu diesen Gesundheitszentren führen, sind häufig nicht asphaltiert, was den Transport zusätzlich verzögert und erschwert. Häufig müssen sich die Mitarbeiter für die Fahrt nach Livingstone auf die unregelmäßigen öffentlichen Verkehrsmittel oder Taxis verlassen. Nach dem Abholen der Impfstoffe werden sie bis zu 10 Stunden in einer Kühltasche zurück ins RHC transportiert, wo sie in einem Kühlschrank aufbewahrt werden, dessen Temperatur zweimal täglich überprüft wird. Einige Male im Monat werden die Impfstoffe dann wiederum in Kühltaschen für Impfaktionen zu weiteren Außenstellen transportiert und nicht benötigter Bestand wieder zurückgebracht.

Unter diesen Bedingungen stellt die Aufrechterhaltung einer effizienten Kühlkette verständlicherweise eine große Herausforderung dar, die die Wirksamkeit der Impfstoffe gefährdet. Die WHO empfiehlt, Impfstoffe bis zu ihrem Gebrauch bei Temperaturen bei +2 bis +8 °C zu transportieren und zu lagern.

Der britische Arzt Camillo Lamanna ist Mitbegründer von Tessellate, das in der Region ein Pilotprojekt durchführt, um die Effizienz der Impfstoffkette und folglich auch die Impfraten zu erhöhen und gleichzeitig Verschwendung zu vermeiden. Finanziert wird dieses Projekt von D-Prize, einer globalen sozial engagierten Organisation, die Neuerungen in Transport und Logistik fördert.

Das Projekt begann mit einer 3-monatigen Pilotphase zur Erstellung eines Online-Systems für die Inventarisierung und Bestandsverwaltung der Impfstoffe, die insgesamt 15.000 Kinder erreichen sollen. In dieser Pilotphase unterstützte Gemini Data Loggers das Projekt mit 21 Tinytag Talk 2 Temperaturloggern, d. h., ein Gerät für jedes RHC. Die Logger werden von der Zentralapotheke abgeholt und zeichnen dann die Temperaturen der Impfstoffe auf ihrem Weg zum RHC, während der Aufbewahrung in den Kühlschränken und auch beim weiteren Transport in die Außenstellen auf.

Nach der Erhebung werden die Daten dem Gesundheitsministerium unterbreitet. Falls sich dabei herausstellen sollte, dass die Impfstoffe beim Transport zu den Gesundheitszentren oder Außenstellen gefährdet sind, hofft Dr. Lamanna das Gesundheitsministerium davon zu überzeugen, ein eigenes Fahrzeug für den Transport der Impfstoffe im Distrikt Kazungula bereitzustellen und in weitere Ausrüstung zu investieren, um die Integrität der Kühlkette zu gewährleisten.

Er erklärt: "Gemini empfahl uns die Talk 2 Datenlogger, da sie bereits von der WHO seit vielen Jahren äußerst erfolgreich für derartige Überwachungsaufgaben eingesetzt werden. Die erfassten Daten liefern uns ein klareres und umfassenderes Bild der Bedingungen in der Lieferkette als die zweimal täglichen manuellen Messungen der Kühlschränke in den Gesundheitszentren."

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