Fallstudien
Tinytags im Falkland Islands Historic Dockyard Museum
Tinytag Datenlogger überwachen Temperatur und Feuchte in dem Museum der Falklandinseln.
Die aufgezeichneten Daten machen die wechselnden saisonalen Umweltbedingungen deutlich und erleichtern die Konservierung empfindlicher Gegenstände.
Das Falkland Islands Historic Dockyard Museum in Stanley möchte den Besuchern die Geschichte der Falklandinseln nahebringen und dieses historische Erbe für zukünftige Generationen bewahren. Die Ausstellungen in den Galerien und Nebengebäuden widmen sich der gesellschaftlichen, maritimen und Naturgeschichte der Region, dem Krieg von 1982 und der Bedeutung der Inseln für die Antarktis.
Anfang 2018 lieferte Gemini zwei TGU-4500 Datenlogger zur Aufzeichnung von Temperatur und relevanter Luftfeuchtigkeit auf dem Museumsgelände. Dies ermöglichte erstmals die Überwachung der Umweltbedingungen und Beobachtung der saisonalen Umweltdaten. Die Datenlogger wurden den Winter über intensiv genutzt und an verschiedenen Stellen des alten Hauptgebäudes sowie in einigen der Außenbauten wie der Druckerei und ehemaligen Telefonzentrale positioniert.
Von April bis September wurden sie dann jeweils an derselben Stelle belassen und die erhobenen Daten weniger häufig heruntergeladen. Bei der Auswertung zeigte sich, dass die von den im Hauptgebäude aufgezeichneten Daten Temperaturen mit den jeweiligen Witterungsbedingungen konsistent waren, während sie in den Außengebäuden wesentlich niedrigere Temperaturen erfassten. Dafür gibt es wohl folgende Gründe: Die Druckerei hat einen Betonboden und ist nicht geheizt, die ehemalige Telefonzentrale hat zwar Elektroheizung, jedoch mit Zeitschaltung. Ab Beginn der Touristiksaison (ca. Mitte Oktober) bleiben die Türen dieser Gebäude ganztags geöffnet. Die heruntergeladenen Daten zeigten überdies, dass die Feuchte stärker fluktuierte als die Temperatur.
Nach einem langen Winter ist geplant, die Tinytag Datenlogger auch in den Sommermonaten zu Vergleichszwecken einzusetzen.
Teena Ormond, Forschungs- und Archivassistentin des Museums, erklärt: "Die Gebrauchsanleitung für die Logger ist ganz leicht verständlich und die Geräte sind äußerst bedienerfreundlich." Die Museumsleiterin Alison Barton fügt hinzu: "Es ist für uns überaus nützlich, über Temperatur- und Feuchteschwankungen Bescheid zu wissen. Als wir beispielsweise einmal eine Abendveranstaltung hatten, stieg die Temperatur merklich an!"
Die TGU-4500 Datenlogger sind eine ideale Lösung zur Überwachung von Temperatur und relativer Feuchte, um die Konservierung empfindlicher Ausstellungsstücke in Museen und Archiven zu unterstützen. Die erhobenen Daten zeigen saisonale Temperaturkurven und mögliche Problemzonen auf, erleichtern die Steuerung von Heizung, Belüftung und Entfeuchtung und ermöglichen im Bedarfsfall die Verlagerung besonders gefährdeter Gegenstände an einen besser geeigneten Ort.
Die von Gemini Data Loggers entwickelten Lösungen werden bereits seit vielen Jahren an verschiedenen Orten im Südatlantik eingesetzt, beispielsweise bei einem Archivierungsprojekt in Tristan da Cunha, auf dem entlegendsten Inselarchipel der Welt.
Dieses Foto zeigt einen dezent kaschierten Ultra 2 Datenlogger in einem Kostümschrank des Museums.
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