Gute Luftqualität und hoher Komfort sollten im Mittelpunkt jeder Strategie für die Luftqualität in Innenräumen stehen und müssen miteinander ins Gleichgewicht gebracht werden.

Sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit haben erheblichen Einfluss auf den Komfort und das Wohlbefinden der Bewohner und Anwesenden, und beide werden durch eine verstärkte Belüftung negativ beeinflusst. Unangenehme Temperaturen beeinträchtigen die Konzentration und Produktivität und verursachen allgemeines Unbehagen. Die Luftfeuchtigkeit kann beispielsweise zu stark absinken, wenn Lüftung und/oder Heizung die Umgebungsluft austrocknen. Es ist vielleicht schwer zu glauben, aber eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann nicht nur trockene Nasen, sondern auch Hautbeschwerden und sogar Verstopfung hervorrufen. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit wiederum begünstigt die Bildung von Hausstaubmilben und Schimmelpilzen, welche wiederum Atemprobleme verursachen.

Mit Zweikanal-Datenlogger können Temperatur und Feuchte gleichzeitig überwacht werden. Wie die CO2-Datenlogger sollten sie nicht in der Nähe von Öffnungen wie Fenstern und Türen (wo Zugluft die Genauigkeit der Messwerte beeinträchtigen kann), sondern an einem Ort platziert werden, der für die allgemeinen Raumbedingungen repräsentativ ist.

Die Daten können mit den aus der CO2-Überwachung gewonnenen Messwerten verglichen und zusammengeführt werden, um eine etwaige Korrelation zwischen den Lüftungsraten und den Temperatur- und Feuchtigkeitsspiegeln zu ermitteln.

Die Ergebnisse der gleichzeitigen Überwachung von CO2, Temperatur und Luftfeuchtigkeit liefern die Grundlage für eine umfassende Belüftungsstrategie, die Luftqualität und Komfort Rechnung trägt. Dazu könnte man die Räume beispielsweise auch dann regelmäßig lüften, wenn sie nicht genutzt werden, um gleichbleibende Frischluft, Temperaturen und Luftfeuchtigkeit aufrecht zu erhalten. Die Wirksamkeit der angewandten Strategien sollte stets durch eine weitere Überwachung evaluiert werden.

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Literaturverweise und weiterführende Literatur